nicht mehr meine Vorstellung von Pflege
Verfasst: 17. April 2024 11:49
Ich bin 61 Jahre alt. Seit 2006 bin ich berentet. Vorher habe ich in der Altenpflege gearbeitet und zuletzt als PDL eine Sozialstation geleitet.
Im Rahmen der ganzen Diskussion um den Personalmangel entschied ich mich, als Aushilfe in einem Altenheim zu arbeiten.
Gesagt, getan, Bewerbung geschrieben, Vorstellungsgespräch und los ging es.
Einarbeitung, tja, wurde nicht so wirklich gemacht.
Ein Mitarbeiter war erkrankt, also gleich in die Vollen.
Ok, ich bin gut ausgebildet und Pflege kann ich.
Kleiner Exkurs, ich wurde auf einer geschützten Station eingesetzt. Wenn man es offiziell Demenzbereich nennen würde, wäre der Personal Schlüssel ein anderer. Aufgrund von Sparmaßnahmen also geschützter Bereich.
Es ging auch alles irgendwie. Dann kam der erste Spätdienst.
Eine Altenpflegeschülerin, im 3 Jahr , und ich das war es.
Zur Ehrenrettung, die war echt fit.
20 demente Bewohner und wir 2. Irgendwie spuki wenn ich heute darüber nachdenke.
Für mich war es sehr befremdlich, dass wir um 15 Uhr beginnen mussten die ersten Bewohner in Bett zu bringen, damit wir bis 20 Uhr alles geschafft hatten.
Da habe ich endgültig festgestellt, dass das nicht mehr meine Pflege ist. Die Mitarbeiter reißen sich echt den Arsch auf, damit es den Bewohnern gut geht aber was nicht geht, geht nicht.
Dazu kam, eine Stationsleitung, die den Mitarbeitern in den Rücken fällt, eine PDL, die ihre Aufgaben nicht wahr nimmt und ein Heimleiter, der macht was er will.
Erpressung der Mitarbeiter z.B. wenn du nicht an deinem freien Wochenende einspringst, dann müssen die anderen für dich mitarbeiten und du willst doch bestimmt auch mal irgendetwas.
Verstoß gegen den Mindestlohn, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für Geringfügig Beschäftigte usw.usw.
Und wer jetzt glaubt, ein privates Haus, der irrt. Es ist ein Haus der Diakonie und der Heimleiter ein angesehener Mann.
Das Heim als solches hat einen guten Ruf, die Mitarbeiter reißen sich ja auch den Arsch auf.
4 Monate habe ich das gemacht, dann hatte ich echt die Faxen dicke und habe den Mund aufgemacht und bin dann auch gegangen. Das ist jetzt 5 Jahre her.
Ich habe letztens jemanden, der dort noch arbeitet, getroffen. Geändert hat sich nichts.
Ich frage mich, wie weit es in der Pflege noch gehen soll.
Im Rahmen der ganzen Diskussion um den Personalmangel entschied ich mich, als Aushilfe in einem Altenheim zu arbeiten.
Gesagt, getan, Bewerbung geschrieben, Vorstellungsgespräch und los ging es.
Einarbeitung, tja, wurde nicht so wirklich gemacht.
Ein Mitarbeiter war erkrankt, also gleich in die Vollen.
Ok, ich bin gut ausgebildet und Pflege kann ich.
Kleiner Exkurs, ich wurde auf einer geschützten Station eingesetzt. Wenn man es offiziell Demenzbereich nennen würde, wäre der Personal Schlüssel ein anderer. Aufgrund von Sparmaßnahmen also geschützter Bereich.
Es ging auch alles irgendwie. Dann kam der erste Spätdienst.
Eine Altenpflegeschülerin, im 3 Jahr , und ich das war es.
Zur Ehrenrettung, die war echt fit.
20 demente Bewohner und wir 2. Irgendwie spuki wenn ich heute darüber nachdenke.
Für mich war es sehr befremdlich, dass wir um 15 Uhr beginnen mussten die ersten Bewohner in Bett zu bringen, damit wir bis 20 Uhr alles geschafft hatten.
Da habe ich endgültig festgestellt, dass das nicht mehr meine Pflege ist. Die Mitarbeiter reißen sich echt den Arsch auf, damit es den Bewohnern gut geht aber was nicht geht, geht nicht.
Dazu kam, eine Stationsleitung, die den Mitarbeitern in den Rücken fällt, eine PDL, die ihre Aufgaben nicht wahr nimmt und ein Heimleiter, der macht was er will.
Erpressung der Mitarbeiter z.B. wenn du nicht an deinem freien Wochenende einspringst, dann müssen die anderen für dich mitarbeiten und du willst doch bestimmt auch mal irgendetwas.
Verstoß gegen den Mindestlohn, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für Geringfügig Beschäftigte usw.usw.
Und wer jetzt glaubt, ein privates Haus, der irrt. Es ist ein Haus der Diakonie und der Heimleiter ein angesehener Mann.
Das Heim als solches hat einen guten Ruf, die Mitarbeiter reißen sich ja auch den Arsch auf.
4 Monate habe ich das gemacht, dann hatte ich echt die Faxen dicke und habe den Mund aufgemacht und bin dann auch gegangen. Das ist jetzt 5 Jahre her.
Ich habe letztens jemanden, der dort noch arbeitet, getroffen. Geändert hat sich nichts.
Ich frage mich, wie weit es in der Pflege noch gehen soll.